material.one Infografik

Kontinuierliche Materialverbesserung durch Lieferantenvernetzung

Die Plattform material.one unterstützt Hersteller durch Supply Chain Collaboration bei der kontinuierlichen Materialverbesserung. Sie ermöglicht Lieferantenvernetzung und Automation in der modernen Fertigungsindustrie, insbesondere für OEMs. Mit material.one werden Prozesse vereinfacht, beschleunigt und gleichzeitig Kosten reduziert. Die Infografik illustriert den Prozesskreislauf und die Kooperation der beteiligten Akteure. Unter der Infografik finden Sie die Beschreibung der einzelnen Prozessschritte und die Besonderheiten und Vorteile beim Einsatz von material.one für das Netzwerk.

Beschreibung der einzelnen Schritte des Prozesses

  • Der Prozess beginnt, wenn der OEM (Original Equipment Manufacturer) spezifische Materialanforderungen wie mechanische Eigenschaften, chemische Zusammensetzung und Toleranzen festlegt. Diese Spezifikationen orientieren sich an den Bedürfnissen des Endprodukts und leiten den Materialhersteller. Zudem berücksichtigen sie Umweltstandards und Nachhaltigkeitsziele.

  • Der Materialhersteller nimmt die vom OEM festgelegten Materialspezifikationen und entwickelt ein Material, das diesen entspricht. Diese Entwicklungsphase kann Forschung und Entwicklung, Prototyping und zahlreiche Tests umfassen, um sicherzustellen, dass das Material den Anforderungen genügt. Dieser Prozess kann iterative Schritte der Materialmodifikation und weitere Tests beinhalten, bis das optimale Material entwickelt wurde.

  • Sobald das Material entwickelt ist, wird es einem rigorosen Prüfprozess unterzogen, oft durch einen TIC-Provider (Testing, Inspection, Certification), der nicht mit dem Materialhersteller oder OEM verbunden ist. Diese unabhängige Bewertung stellt sicher, dass das Material alle Anforderungen und Standards erfüllt. Bei positiver Prüfung wird das Material vom OEM freigegeben und ist bereit für die Produktion.

  • Mit dem freigegebenen Material beginnt der Entwicklungsprozess für die Bauteile. Diese Phase schließt das Design, die Erstellung von technischen Zeichnungen und 3D-Modellen ein. Das Ziel ist es, ein Bauteil zu entwerfen, das die Leistungsvorgaben erfüllt und gleichzeitig herstellbar und kosteneffizient ist.

  • Die entwickelten Bauteile werden nun detailliert beschrieben, was die genauen Maße, Toleranzen, das Material und die Verarbeitungsvorschriften beinhaltet. Diese Beschreibungen sind essenziell für die Qualitätssicherung und die Vorbereitung der Bauteilprüfung.

  • Die Herstellung beginnt bei den Tier 1-Lieferanten, die in der Regel die Hauptkomponenten oder Systeme für den OEM produzieren. Sie verwenden die freigegebenen Materialien und folgen der Bauteilbeschreibung, um die Teile zu fertigen.

  • Die Fertigung wird entlang der Lieferkette fortgesetzt, wobei Tier 2 und weitere untergeordnete Lieferanten (bis Tier n) spezifische Teile oder Dienstleistungen beitragen, die für die Fertigstellung des Endprodukts notwendig sind. Diese Stufen können Spezialkomponenten, Veredelungsarbeiten oder Montageschritte umfassen.

  • Die Koordination der gesamten Lieferkette ist entscheidend, um die Bauteile termingerecht und in der geforderten Qualität herzustellen. Das Netzwerk umfasst alle beteiligten Parteien und muss sicherstellen, dass jeder Schritt nahtlos in den nächsten übergeht, um Engpässe oder Qualitätsverluste zu vermeiden.

  • Nachdem die Bauteile hergestellt und geprüft wurden, muss der OEM diese offiziell freigeben. Das bedeutet, dass sie den Anforderungen entsprechen und für die Integration in das Endprodukt geeignet sind.

  • Schließlich werden die Ergebnisse und Daten, die während des gesamten Prozesses gesammelt wurden, analysiert. Ziel ist es, Bereiche für mögliche Verbesserungen zu identifizieren, um den Material- und Bauteilentwicklungsprozess im nächsten Zyklus zu optimieren. Diese Analyse kann sich auf alle Aspekte des Prozesses erstrecken, von der Materialbeschaffung bis hin zur Produktion, und dient dazu, Effizienz, Kosten und Qualität kontinuierlich zu verbessern.